Warum Kunden Anforderungen in Bezug auf Qualität, Umwelt, Nachhaltigkeit, Informationssicherheit und Arbeitsschutz stellen und wie Sie damit umgehen sollten?
Vielleicht haben Sie schon mal eine Mail erhalten, in der Sie aufgefordert wurden z.B. eine Lieferantenselbsterklärung, eine Lieferantenselbstauskunft, einen Self Assessment Fragebogen oder einen Fragebogen zu den Themen Arbeitsschutz, Qualität, Umwelt, Informationssicherheit oder Nachhaltigkeit auszufüllen. Oder Sie nehmen an einer Ausschreibung teil und es werden Anforderungen neben Ihres Kerngeschäfts verlangt, die Sie noch gar nicht erfüllen.
Sie befinden sich wahrscheinlich in der Situation, dass Ihr Unternehmen gut läuft, die Umsätze stimmen, auch die Themen Arbeitsschutz, Qualität, Umwelt, Informationssicherheit und Nachhaltigkeit haben Sie auf dem Schirm. Natürlich nicht vollständig, sondern so, wie Sie es Ihrer Meinung nach notwendig ist.
Nun erhalten Sie diese Mail und denken: „Puhh, der Kunde X möchte eine Menge wissen und vieles davon erfülle ich gar nicht. bzw. manches verstehe ich auch nicht in Gänze. Könnte das vielleicht ein KO-Kriterium für mich als Lieferant sein?“
Warum fragen Kunden danach?
In einer Welt, in der sich das Klima, die rechtlichen Anforderungen und die Bedürfnisse der Verbraucher sich weiterentwickeln, sind Kundenanforderungen zu Qualität, Umwelt, Nachhaltigkeit. Informationssicherheit und Arbeitsschutz zu zentralen Aspekten für Unternehmen geworden. Dieser Blogbeitrag wirft einen genaueren Blick auf die Bedeutung dieser Anforderungen. Auch im Kontext des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes und der globalen Klimaziele.
Qualität als Grundpfeiler der Kundenzufriedenheit
Kunden legen heute mehr Wert auf Qualität als je zuvor. Sie erwarten Produkte und Dienstleistungen, die ihren Anforderungen in Bezug auf Haltbarkeit, Leistung und Zuverlässigkeit gerecht werden. Unternehmen, die hohe Qualitätsstandards setzen, können nicht nur die Kundenzufriedenheit steigern, sondern auch ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.
Umweltaspekte und Nachhaltigkeit im Fokus
Die steigende Besorgnis über Umweltprobleme hat dazu geführt, dass Kunden zunehmend umweltfreundliche Produkte und Produktionsverfahren fordern. Sie erwarten, dass Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck minimieren und nachhaltige Praktiken in ihre Geschäftsmodelle integrieren. Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verstärkt diese Anforderungen, indem es Unternehmen verpflichtet, sicherzustellen, dass auch in ihren Lieferketten soziale und ökologische Standards eingehalten werden.
Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz als Treiber für soziale Verantwortung
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz verlangt von Unternehmen, die Sorgfaltspflicht entlang ihrer gesamten Lieferkette sicherzustellen. Dies bedeutet, dass sie sicherstellen müssen, dass ihre Lieferanten und Partner ebenfalls die gleichen Standards in Bezug auf Menschenrechte, Arbeitsbedingungen und Umweltschutz einhalten. Kunden haben ein gesteigertes Bewusstsein für die ethischen Aspekte von Produkten entwickelt und bevorzugen Unternehmen, die sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst sind.
Klimaziele und der Weg zu einer nachhaltigen Zukunft
Die weltweiten Klimaziele, wie das Pariser Abkommen, setzen Unternehmen unter Druck, ihre Emissionen zu reduzieren und klimafreundliche Maßnahmen zu ergreifen. Kunden verlangen verstärkt nach kohlenstoffarmen Produkten und Dienstleistungen und bevorzugen Unternehmen, die sich aktiv für den Klimaschutz einsetzen. Unternehmen, die frühzeitig auf erneuerbare Energien umsteigen und ihre Emissionen minimieren, werden langfristig von dieser Strategie profitieren.
Arbeitsschutz als elementarer Bestandteil
Die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitskräfte sind von entscheidender Bedeutung. Kunden erwarten, dass Unternehmen angemessene Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu gewährleisten. Ein Arbeitsumfeld, das Gesundheit und Wohlbefinden fördert, trägt nicht nur zur Mitarbeiterbindung bei, sondern stärkt auch das Vertrauen der Kunden in die Ethik und Integrität des Unternehmens.
Was können Sie tun?
Füllen Sie den Fragebogen auf jeden wahrheitsgetreu aus. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Informationen zu „dünn“ sind oder Sie bestimmte Inhalte nicht in Gänze verstehen, holen Sie sich Unterstützung. Zum Beispiel bei der Unternehmensberatung Stoll.
Zusammen prüfen wir die an Sie gestellten Anforderungen und entscheiden gemeinsam, was wir wie beantworten. Die Unternehmensberatung erstellt die Nachweisdokumente, die gegebenenfalls einzureichen sind.
Was wir beinahe täglich tun?
- Qualitätsmanagementsysteme mit sämtlichen Inhalten aufbauen,
- Unternehmen nach ISO 9001 auditieren,
- Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen bearbeiten, z.B. Ecovadis, Wesentlichkeitsanalysen erstellen u.v.m.
- Informationssicherheits- und Datenschutzthemen bearbeiten
- Unternehmen zu Informationssicherheit und Datenschutz beraten
- Arbeitsschutzthemen bearbeiten, z.B. Gefährdungsbeurteilungen oder Betriebsanweisungen erstellen, Mitarbeiter unterweisen
- Unternehmen in allen Belangen des Arbeitsschutzes beraten